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Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens.
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.
Sie werden uns an dich erinnern.

Lieber Vati, ich kann es noch gar nicht glauben, dass Du nicht mehr bei uns bist.
Du warst meine Kindheit, meine Zukunft, mein Leben. Ohne Dich Vati, ergibt dies alles keinen Sinn mehr. Ich hätte Dir noch so viel zu sagen gehabt, das geht nun leider nicht mehr. Dafür möchte ich Dir diese Homepage widmen.

Einem Vati und Opa, wie man ihn sich nur wünschen kann.

Dieser wunderbare Mensch, der immer für andere da war und jedem nur Gutes wollte, hatte am Ende einen so langen Leidensweg und hat bis zum Schluß gekämpft und dann doch verloren. Du hast es wirklich nicht verdient, daß Du so leiden mußt und nur der Gedanke, daß Du nun von diesem Leiden erlöst bist, läßt mich meine Trauer und meine Sehnsucht nach Dir aushalten.

Du warst ja schon viele Jahre krank, aber Du hattest Dich so gut es ging, mit Deiner Krankheit arrangiert und gelernt, damit zu leben. Durch die Medikamente konntest Du mit Deiner Parkinson-Krankheit ganz gut leben und hast auch nie Deinen Humor verloren. Deine Kinder waren aus dem Haus und Du hast mit Mutti das Rentnerdasein genossen - im Sommer auf Deinem geliebten Campingplatz und die vielen Busreisen in ferne Länder - es ist noch nicht mal ein Jahr her, als ihr in Spanien gewesen seid.

Da ich mit meiner Familie mehrere hundert Kilometer von euch entfernt wohne, konnten wir uns nicht so oft sehen. Als Deine Krankheit noch nicht so schlimm war, seid ihr oft zu uns gekommen oder wir haben euch besucht. Ich denke so gerne an diese Zeit zurück. Aber dann wurde die Parkinson-Krankheit so schlimm, daß Du keine weiten Fahrten mehr machen konntest. Wir konnten uns nicht mehr so oft sehen, nun lag es nur noch an uns, euch zu besuchen. Es mußte alles organisiert sein: Schulferien, Urlaub von der Arbeitsstelle. Das ging nicht so oft, wie ich es gerne gewollt hätte. Im Jahr 2004 ging es Dir sehr schlecht und wir wollten Dich und Mutti nicht damit belasten, daß vier Personen zu Euch "reinschneien". Gleichzeitig hatten wir beruflich sehr viel zu tun. So war es das erste Jahr, daß wir uns nicht gesehen hatten. Und gerade dieses Jahr, war das letzte Deines Lebens. Es tut mir so weh - wenn ich es doch nur geahnt hätte. Im Dezember haben wir uns für 24 Stunden sehen können - auf Günthers Geburtstag. Ich hatte zu wenig Zeit für euch, war beschäftigt mit dem Besuch und den Geburtstagsvorbereitungen. Ehe ich mich versah, seid ihr schon wieder weggewesen. Das war der letzte Moment, wo ich Dich richtig lebend gesehen habe. Zum Abschied hast Du mich in den Arm genommen - es war das letzte Mal! Du sagtest, es soll nicht wieder so lange dauern, daß wir uns wiedersehen. Und ich habe Dir versprochen, lieber Vati, daß wir uns in diesem Jahr öfters sehen. So ist es auch eingetreten, aber nicht so, wie wir es uns gewünscht hatten. Anfang März habe ich noch einmal Deine Stimme am Telefon gehört und dann habe ich Dich viele Male besucht, aber ohne das wir uns noch einmal sprechen konnten.







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Carola Harder
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